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Von Andrew Ingold

Head Oblivion 116 rezension

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Kurzvorstellung und Charakter

Die Oblivion 116 ist ein verspielter, pulverbiasierter Twintip, gedacht für Fahrer, die Park‑Kreativität und ernsthafte Big‑Mountain‑Performance kombinieren möchten. Mit einer Mittelbreite von 116–117 mm und dem TNT‑Rocker (etwa 30 % Tip / 50 % Camber / 20 % Tail) wirkt sie surfy und lebhaft unter den Füßen. Die Ski balancieren zwischen Freestyle‑Charakter und Freeride‑Fähigkeiten, ideal für Rider, die gerne switch fahren, Features springen und trotzdem in tiefem Schnee genauso willkommen fühlen möchten.

Aufbau und Bedeutung der Spezifikationen

Der Aufbau kombiniert eine Carbon Sandwich Twintip‑Konstruktion mit einem Kern aus Pappel und recyceltem PET, Tuff‑Wall‑Seitenwangen, ISS‑Elastomeren in Spitze/Mitte/Ende sowie einer gefritteten Belag. Tippen sind ca. 141–142 mm, die Mitte 116–117 mm, das Tail 131–132 mm breit. Diese Maße bieten viel Auftrieb; Carbon sorgt für Torsionssteifigkeit und Pop, ISS dämpft Vibrationen und die Sidewalls bringen Robustheit. Gewicht liegt bei ungefähr 1,94–2,00 kg pro Ski, lange Radien (≈27,8–30,8 m) stehen für Stabilität bei Geschwindigkeit.

Leistungen im Powder und Auftrieb

Im Tiefschnee überzeugt der Ski: die breite Mitte und der TNT‑Rocker erzeugen Auftrieb und ein leichtes Einleiten von Turns, was ein surf‑ähnliches Fahrgefühl ergibt. Die Carbonlagen halten die Torsion in Schach, sodass die Ski in Chop und wechselhaften Bedingungen Energie behalten, während ISS die Vibrationen reduziert. Die Längen 181 und 189 cm erlauben die Wahl zwischen Wendigkeit und maximaler Auftrieb/Stabilität. Insgesamt ist er ein zuverlässiges Werkzeug für kreative Linien und aggressives Surfen im Powder.

Park, Switch und Verhalten auf hartem Schnee

Für Park und Switch ist das voll ausgestattete Twintip‑Design hervorragend; der Pop des Pappelkerns und die Carbonverstärkung liefern genug Reaktivität für Presses und Ollies. Auf hartem Untergrund und Eis fühlt sich die breite Mitte weniger wohl: Kantengriff ist nicht so unmittelbar wie bei einem Carving‑Ski, und der lange Radius fordert weitere, größere Kurven. ISS hilft bei hohen Geschwindigkeiten, doch dieser Ski ist eher auf Spiel und Surf ausgelegt als auf pistepräzise Performance.

Für wen geeignet, Stärken und Schwächen

Für wen ist er geeignet? Für Fahrer, die Park‑Ambitionen mit großen Linien im Pulverschnee kombinieren wollen — Freestyler, die Surf und Verspieltheit mehr schätzen als reine Pistenleistung. Stärken sind Auftrieb, Pop und Stabilität in Chop; Schwächen sind das relative Gewicht, geringerer Halt auf Hartschnee und der lange Radius, der enge Turns erschwert. Wer einen surfy Twintip für Powder sucht, findet hier eine starke Option; Pistenpuristen schauen besser anderswo.