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Von Noah Carter

Extrem Factory 112 im Test

Der Extrem Factory 112 ist ein moderner Big‑Mountain/Freeride‑Ski, der Tempofestigkeit mit einem lebendigen, zugänglichen Fahrgefühl verbindet. Progressiver Rocker, Pappelholzkern und ein Titanal‑„Arrow“ unter der Bindung sorgen für sichere Kantenhaltung auf hartem Untergrund, hervorragenden Auftrieb im Tiefschnee und Souveränität in zerfahrenem Gelände. Gefertigt in Åre mit schneller Lauffläche und sehr robusten Kanten/Seitenwangen ist er gebaut, um hart gefahren zu werden – und zu halten.

Konstruktion – die Highlights

  • Progressiver/fein abgestimmter Rocker: leichte Schwungeinleitung auf der Piste, starke Schwimmneigung im Powder, stabile Kantenführung dazwischen.
  • Pappelkern + 0,4‑mm‑Titanalstreifen unter der Bindung: lebendiger Rebound, mehr Druckaufbau und Hochgeschwindigkeitsruhe.
  • Dämpfung: Race‑Gummi in Schaufel/Ende plus interne Gummilage zähmt Vibrationen auf Hardpack und in Chop.
  • Prepreg‑Glasfaser (HexPly): gleichmäßiger Flex und hohe Festigkeit.
  • Haltbarkeit: grafithaltige Rennbeläge, extrastarke Kanten und breite ABS‑Sidewalls.
  • Werksfinish: 88°/1,5° für schnelle, präzise Kantenansprache.

Fahreindruck

  • Powder & weicher Schnee: 111–112 mm Mittelbreite und progressiver Rocker halten die Schaufel oben. Läuft vertrauenerweckend im Fall‑Line‑Speed und beim Surfen.
  • Piste & Hardpack: Für die Breite erstaunlich gutes Carven. Titanal und Dämpfung liefern ruhige, berechenbare Kantenhaftung; lieber mittel‑/langgezogene Bögen als enge Slalom‑Turns.
  • Zerfahren/Crud: Sehr stabil und spurtreu. Das Gewicht spielt hier seine Stärken aus – satt und ruhig, aber nicht tot.
  • Bäume & Buckel: Beweglich für einen 112er dank Rocker und rundem, stützendem Flex. Kein Buckel‑Spezialist, mit aktiver Haltung jedoch gut kontrollierbar.
  • Airtime & Landungen: Direktionales Heck landet sicher. Genug Pop für natürliche Kicker; kein reiner Butter‑Twin, aber vertrauenerweckend bei Absprung und Landung.

Daten und ihre Bedeutung

  • Längen: 185 / 193 cm – Länger = mehr Laufruhe/Float, kürzer = wendiger in engem Gelände.
  • Maße: 142/111/131 mm (185), 143/112/132 mm (193) – Breite/Form bestimmen Auftrieb (breiter) und Einlenkverhalten (Schaufel/Ende‑Geometrie).
  • Radius: 20,5 m (185) / 22 m (193) – Optimiert für mittel‑ bis langgezogene Schwünge und Tempo.
  • Gewicht pro Ski: 2125 g (185) / 2325 g (193) – Etwas schwerer für Top‑Dämpfung in Chop; nicht fürs Tourengewicht gedacht.
  • Rockerprofil: progressiv mit erhaltener Kantenführung – Leichtes Pivotieren/Float bei sicherem Druck unter dem Fuß.
  • Montagepunkt: −80 mm hinter True Center (185) – Direktionelle Ausrichtung für Power und Stabilität.
  • Werks‑Kantwinkel: 88°/1,5° – Scharfe, vertrauenswürdige Kante auf Hartschnee.

Setup, Bindungen und Tuning

  • Bindungen: Klassische Freeride/Alpin‑Bindungen passen zum Charakter und Gewicht.
  • Montage: Start auf der empfohlenen Linie (−80 mm). Für etwas mehr Verspieltheit: +0,5 bis +1 cm; für maximale Ruhe: empfohlen oder −0,5 cm.
  • Tune: Ab Werk sehr griffig. Bei viel Hardpack kann ein sanftes Detuning an Schaufel/Ende den Schwungeinstieg glätten.

Größenempfehlung

  • Hersteller: Körpergröße oder länger.
  • Praxis: 185 cm für Agilität in Bäumen/engem Gelände; 193 cm für offenes Gelände und hohes Tempo.

Vergleiche

  • Nordica Enforcer 110 Free: schwerer und noch ruhiger auf Eis; Factory 112 agiler/lebendiger bei ähnlicher Chop‑Stabilität.
  • Black Crows Anima: lockerer/surfiger; Factory 112 präziser mit besserer Pistenkante.
  • Blizzard Cochise 106: schmaler, sehr direktionaler Charger auf Eis; Factory 112 bietet deutlich mehr Float und Gutmütigkeit Off‑Piste.
  • Salomon QST 106/110: leichter und zugänglicher; Factory 112 stabiler bei Speed und robuster.

Für wen / für wen nicht

  • Für: Fortgeschrittene bis Experten, die Stabilität und Präzision suchen, mit genügend Verspieltheit für natürliche Features und All‑Mountain‑Alltag.
  • Nicht für: Intermediates mit Pistenfokus, Rider mit Wunsch nach superlosem, zentriertem Freestyle‑Gefühl oder Ultralight‑Tourenfans.

Key takeaways

  • Charger‑Stabilität: Dämpfung + Titanal halten ihn bei Speed gelassen.
  • Genug Lebendigkeit: progressiver Rocker & Pappelkern geben Pop/Pivot.
  • Sehr robust: dicke Kanten, breite Sidewalls, schneller Belag.
  • Breite/Radius: stark in Powder & Chop; weniger ideal auf eisigen Buckeln.

Häufige Fragen

F: Welche Länge soll ich beim Extrem Factory 112 wählen?
A: 185 cm für Wendigkeit in Bäumen/engem Gelände; 193 cm für offenes Terrain und hohes Tempo. Extrem empfiehlt Körpergröße oder länger.

F: Wie fährt sich der Extrem Factory 112 auf der Piste?
A: Für 112 mm sehr gut. Der 88°/1,5°‑Tune, Titanal und Dämpfung liefern zuverlässigen Kantengriff. Er mag mittel‑ bis langgezogene Bögen mehr als enge Kurzschwünge.

F: Ist der Extrem Factory 112 ein One‑Ski‑Quiver?
A: In schneereichen Regionen mit Off‑Piste‑Fokus ja. In schneearmen Gebieten oder mit Pistenpriorität ist ein 100–106‑mm‑All‑Mountain vielseitiger.

F: Unterschied zu sehr verspielten Freestyle‑Pow‑Ski?
A: Der Factory 112 ist direktioneller, präziser und stabiler bei Speed. Er hat Pop, aber nicht das super‑surfige, zentrierte Jib‑Gefühl.

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