Von Alice Ivey
Der Bent 110 trifft für 110 mm Mittelbreite eine seltene Balance: lebendig, verspielt und überraschend souverän, wenn die Bedingungen wechseln. In Bäumen und Rinnen dreht er leichtfüßig, hat unter dem Fuß aber genug Rückgrat, um auf der Piste sauber auszucarven. Die Form animiert zu Slashes und Butters, ohne hibbelig oder hakerig zu wirken. Das geringe Gewicht prädestiniert ihn für kurze Aufstiege mit Hybridbindungen. Ein Rennski ist er nicht, doch er hält Tempo vertrauenerweckend, wenn man mittig und flüssig fährt.
In weichem Schnee surft der Ski dank ausgeprägtem Tip‑/Tail‑Rocker und den HRZN‑Schrägkanten an Schaufel und Ende, die zusätzliche Auflage bringen. 110 mm unter der Bindung liefern Auftrieb ohne die Trägheit breiterer Powderlatten, wodurch das Steuern in engem Wald intuitiv bleibt. Im Vergleich zum Bent Chetler 120 driftet er weniger, ist dafür berechenbarer in dichterem Schnee. Schwerere Fahrer in sehr tiefem, flachem Gelände greifen besser zu einer längeren Größe oder breiteren Option, um bei niedriger Geschwindigkeit nicht abzusacken.
Wenn die Spuren aufwerfen, ist die Dämpfung für das Gewicht ordentlich. Die Seitenwange unter der Bindung überträgt Druck sauber an die Kante, und der mittlere Flex lässt dich durch weiche Haufen fahren, ohne wegzuknicken. Auf gefrorenen Brocken gibt es ein Tempolimit; Modelle mit Metall wie Mindbender 108 Ti oder Rustler 11 laufen ruhiger, wenn du durch Crud pflügen willst. Auf der Piste hält der Camber einen sauberen Zug, doch Eis ist nicht seine Stärke. Er belohnt eine geschmeidige, zentrierte Haltung statt aggressivem Schaufeldruck.
Die Daten passen zur Vielseitigkeit. Rocker/Camber/Rocker im Verhältnis 25/50/25 fördert Auftrieb und Drehfreude, behält aber Biss unter dem Fuß. In 180 cm misst er 133‑110‑124 mm bei 18 m Radius – stabil in mittleren bis langen Radien und dennoch leicht lösbar. Rund 1750 g pro Ski sind leicht genug fürs Fellen und stabil für Liftbetrieb. Pappelholzkern und Hybrid‑Sidewall/Cap balancieren Pop und Haltbarkeit. HRZN‑Tip/Tail bieten ca. 10 % mehr Fläche, reduzieren Tip‑Dive und machen den Kurveneinzug in zerfahrenem Schnee sanfter.
Wähle die Länge nach Terrain und Fahrstil. Für 175–185 cm Körpergröße passt meist 180; 188 liefert mehr Ruhe und Auftrieb, 172 ist wendiger im Wald oder für leichtere Fahrer. Auf der empfohlenen Markierung montieren für ausgewogene All‑Mountain‑Nutzung; –1 cm bringt mehr High‑Speed‑Stabilität, +1 cm hilft bei Switch und Butters. Die Vielseitigkeit konkurriert mit QST 106 und M‑Free 108 – verspielter als ersterer, etwas präziser auf der Kante als letzterer. Für bodenlose Tage bleibt der Bent Chetler 120 die lockerere, surfy Wahl.
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